Sonntag, 16. Mai 2004
Chinesisch Entrümpeln - Feng Shui
Wir unterhalten uns über meine jüngsten Flohmarktaktivitäten, da meint Sabine: "In meinem Bekanntenkreis sind auch alle am entrümpeln - die gestalten jetzt alle ihre Wohnung nach Feng Shui." - Ist mir ganz entgangen, das der Trend immer noch anhält, aber Google hilft weiter - Tatsächlich!

Ubrigens bei www.gwup.org gefunden: " Feng shui ist im Kern ein Ritual des chinesischen Ahnenkultes. Ein günstiger Einfluss entsteht hauptsächlich dadurch, dass man die Gräber seiner Vorfahren in günstiger Lage zu seiner eigenen Wohnung positioniert. Auf diesen elementare Bestandteil der Lehre wird in den in Europa veröffentlichten Publikationen nicht hingewiesen. Die wichtigsten heute angewendeten Prinzipien das Feng shui haben sich erst zur Zeit der Song-Dynastie (960-1279) herausgebildet. Somit kann man keinesfalls von einer Lehre sprechen, die so alt wäre wie die chinesische Kultur. Auch stellt Feng shui mitnichten ein einheitliches System dar. Grundsätzlich gibt es zwei Schulen: die "Kompassschule" und die "Formenschule", welche in verschiedenen Regionen Chinas entstanden sind und wenig Gemeinsamkeiten haben. In Europa werden je nach Vorbildung der Feng shui - Berater, einzelne Elemente aus beiden Lehren miteinander vermischt. Auch ist es innerhalb beider Systeme möglich einzelnen Regeln unterschiedliche Bedeutung zuzumessen. Es ist aus diesem Grunde weitgehend von der Person des tatsächlich gewählten Beraters abhängig, welches bauliche Maßnahme empfohlen wird.

Hierzulande kann man eine von prominenten chinesischen Feng shui- Meistern zertifiziert "Ausbildung" in 14-tägigen Kursen erhalten. Es stellt sich mit Recht die Frage, warum für diese Qualifikation Europäer einer Bruchteil des Zeitaufwandes von Chinesen benötigen. "

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