Sonntag, 16. Mai 2004
Ein fauler Tag zu Hause muß auch mal sein ....
Aber trotzdem einiges vorbereitet und wieder Bücher auf den Nachttisch gelegt:
Warten auf den Zug
Was entspannendes: Terry Pratchett "Alle Sense! Ein wirklich lustiges Buch (Eine Variante von der Tod hört auf zu arbeiten). Wirklich tolle Bilder die Pratchett da einfallen, ein Genuss auch beim zweiten Lesen

Die aktuelle Brandeins mit dem Schwerpunkt Bürokratie. Ich habe sie mir gekauft weil die Artikel beim Durchblättern recht vielversprechend aussahen und

Etwas zum Lernen: Jacques Le Goff "Geschichte und Gedächtnis" Mal gucken - ich werde hier natürlich die Kurzrezensionen reinschreiben - einfach um das rezensieren zu üben. ;-)

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Donnerstag, 13. Mai 2004
Laszlo Merö - Die Logik der Unvernunft
Auch Unterwegs immerwieder Zeit zum lesen
Untertitel: Spieltheorie und die Psychologie des Alltags
Ein Buch, das ich jederzeit weiter empfehlen kann, auf ca. 340 Seiten bekommt man eine gute Einführung in die Thematik. Sicher vieles ist bekannt und so ganz taufrisch ist das Thema auch nicht, aber das Buch ist locker geschrieben und gibt einen breiten Überblick über die Thematik und es werden einige leicht nachzuvolziehende Beispiele vorgestellt. Die Zitat stammen überwiegend von bekannten Altmeistern Berne, Dawkins, Watzlawick .....

Die Anwendung der Spieltheorie auf die Sozialpsychologie ist aber immer noch eine Provokation für Alle, die einen holistischen Ansatz vertreten. Schon allein die Tatsache, das man manche Entscheidungen besser einem Würfel überlassen sollte ist eine Provokation.

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Dienstag, 11. Mai 2004
Pierre Bourdieu - Die feinen Unterschiede
Lesend im Waschsalon
Eine wirklich dicke "Schwarte", aber lesenswert. Der Autor arbeits hier mit zahlreichen Belegen: Tabellen, Diagrammen, Fotos und stellt die unterschiedlichen Schichten (Klassen?) einandergegenüber. Bourdieu entwickelt hier sein Habituskonzept ("... Habitus als Erzeugungsprinzip objektiv klassifizierbarer Formen von Praxis und Klassifikationssystem ...").

Ein interessanter Ansatz und Pflichtlektüre für Jemanden der Gesellschaftanalyse betreiben will, besonders in einer Zeit der neuen Ausdifferenzierung nach Besitz und Bildung, d.h. in einer Zeit in der das Bürgertum das klassenkämpferische Potential in sich entdeckt. In einer Zeit der Neoliberalenwende, in der die Ideen Hayeks und Friedmanna zur herrschenden Lehre geworden sind.

Die Globalisierung geht mit dem Nepotismus einher. Und woran erkennt man den Vetter? Natürlich am richtigen Stallgeruch, der sich an den Vorlieben, am Habitus, eben den feinen Unterschieden festmacht. Sind die Grenzen wirklich durchlässiger geworden? Ist nicht ein Bundesbankpräsident Welteke nicht zuletzt an den feinen Unterschieden gescheitert?

Für jeden der Karriere machen bzw. überhaupt Überleben will empfiehlt sich Mimikry - ein nahtloses elegantes mitsurfen auf den Trendwellen. Die Jenigen aber die sich nicht auf dem Brett halten können dürfen auf keine Gnade hoffen.

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Sonntag, 9. Mai 2004
Kurzüberblick
Das bin ich beim Lesen
Trivial und nichts Neues: Hedwig Kellner "Die Posträubermethode" eines jener vielen, "jetzt-helfe-ich-mir-selbst-Bücher" allerdings mit dem Dreh für "Kriminelle" geschrieben. Nach dem ersten Amüsement über den Ansatzt, gelangweilt.

Gerade dabei: Hans U. Kötter "Handbuch der Unzufriedenheit" - da ist wohl Jemand auf Paul Watzlawicks Spuren .... mal sehen

Ausserdem: Laszlo Merö "Die Logik der Unvernunft" - Spieltheorie und Psychologie
Pierre Bourdieu "Die feinen Unterschiede" - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft

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Freitag, 19. März 2004
Gelesen
Lesend im Bett
Telepolis News (19.03.2004)
http://www.telepolis.de/
Telepolis News vom 19.03.2004

"Kristallnacht" im Kosovo
Putschversuch in Westafrika
Auf dem Weg in einen modernen Polizeistaat?
USA: Vom Einwanderungsland zur fremdenfeindlichen Festung?
Auf der Jagd nach den Schätzen von Terror, Inc.
Israel beteiligt sich am europäischen Satellitensystem Galileo
Internationaler Filz
Haste Klingeltöne...
Sanktionen gegen Syrien
Der Großmutter-Faktor
Putschgerüchte in Spanien
Update: Radiosender SER dementiert die über das Internet verbreitete und von Medien aufgegriffene Meldung
Echter geht es kaum
Ansehen der Bush-Regierung weiter gesunken

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Montag, 29. Dezember 2003
Die Kulturgeschichte der Evolutionstheorie
Lesend im Zug
von Rupert Riedel sehr interessant - aber anstrengend: der Author setzt vieles als bekannt vorraus (ständig ist man am googlen) und ausserdem hat der Verlag auf jeglichen Apparat verzichtet: es fehlen Sach- und Personenverzeichnis und bei den Zitaten fehlen die Quellenangaben. Das bei einem Buch aus dem renomierten Springer-Verlag ist wirklich sehr ärgerlich.

Als solches ist das Buch sehr spannend den endlich gewinnt man einen Einblick wie es zu der Evolutionstheorie gekommen ist die wir heute kennen. Ausserdem entdeckt man einige Fäden, die sich durch die Geschichte ziehen. Als Ergänzung zu Poppers "Offener Gesellschaft" sehr gut.

Aber mehr wenn ich das Buch durch habe, ich bin halt durch dieses Buch angeregt worden nochmal in andere Bücher hinein zugucken - auf dem Nachttisch liegt jetzt auch noch Monods "Zufall oder Notwendigkeit"

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