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Freitag, 18. Juni 2004
Den eigenen Job wegfinanziert
arglos, 01:36h
Wie eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zeigt würden selbst radikale Flexibilisierungen und Lohnverzicht nicht die durch Steuerverzicht und EU-Subventionen in Ungarn gewährten Vorteile wett machen.
Gefunden in der Zeit: "„Optimierung der globalen Wertschöpfung“ nennt Pierer die neue Strategie – ein betriebswirtschaftliches Gebot, um den Wert des Unternehmens zu steigern. Dabei hilft ihm die Europäische Union. Sie verteilt bis 2006 rund 23 Milliarden Euro an Fördergeldern gen Osten. Zwischen 2007 und 2013 will die EU-Kommission dann 336 Milliarden Euro über ganz Europa ausschütten, rechnet das Institut der deutschen Wirtschaft vor. Viele bislang in den alten Mitgliedsländern geförderte Regionen werden dann leer ausgehen; dafür können 36 von 41 Regionen der neuen Beitrittsländer mit stattlichen Subventionen rechnen. Eine gigantische Umverteilungsmaschine also, die noch viele Arbeitsplätze in Westeuropa kosten dürfte.
Die Erkenntnis, dass falsche politische Rahmenbedingungen falsche ökonomische Anreize schaffen, schreckt inzwischen auch so manchen Politiker auf. Es könne nicht angehen, dass Deutschland als größter Nettozahler der EU einen unfairen Steuerwettbewerb gegen sich finanzieren müsse, sagte Bundeskanzler Schröder am vergangenen Wochenende. Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber machte seinem Unmut bereits öffentlich Luft: „Die Kombination aus Niedrigsteuerzonen und Höchstfördergebieten in den EU-Beitrittsländern kann für manche unserer Arbeitsplätze eine tödliche Mischung sein“, sagte er der Bild-Zeitung. Dass Industrieansiedlungen im Osten mit Subventionen aus Brüssel gesponsert werden, ist auch die größte Sorge von IG-Metall-Vize Huber. Da zahle man in Deutschland Steuern und würde mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bestraft. Huber: „Was wir brauchen, ist eine Harmonisierung der Steuersätze.“"
Gefunden in der Zeit: "„Optimierung der globalen Wertschöpfung“ nennt Pierer die neue Strategie – ein betriebswirtschaftliches Gebot, um den Wert des Unternehmens zu steigern. Dabei hilft ihm die Europäische Union. Sie verteilt bis 2006 rund 23 Milliarden Euro an Fördergeldern gen Osten. Zwischen 2007 und 2013 will die EU-Kommission dann 336 Milliarden Euro über ganz Europa ausschütten, rechnet das Institut der deutschen Wirtschaft vor. Viele bislang in den alten Mitgliedsländern geförderte Regionen werden dann leer ausgehen; dafür können 36 von 41 Regionen der neuen Beitrittsländer mit stattlichen Subventionen rechnen. Eine gigantische Umverteilungsmaschine also, die noch viele Arbeitsplätze in Westeuropa kosten dürfte.
Die Erkenntnis, dass falsche politische Rahmenbedingungen falsche ökonomische Anreize schaffen, schreckt inzwischen auch so manchen Politiker auf. Es könne nicht angehen, dass Deutschland als größter Nettozahler der EU einen unfairen Steuerwettbewerb gegen sich finanzieren müsse, sagte Bundeskanzler Schröder am vergangenen Wochenende. Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber machte seinem Unmut bereits öffentlich Luft: „Die Kombination aus Niedrigsteuerzonen und Höchstfördergebieten in den EU-Beitrittsländern kann für manche unserer Arbeitsplätze eine tödliche Mischung sein“, sagte er der Bild-Zeitung. Dass Industrieansiedlungen im Osten mit Subventionen aus Brüssel gesponsert werden, ist auch die größte Sorge von IG-Metall-Vize Huber. Da zahle man in Deutschland Steuern und würde mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bestraft. Huber: „Was wir brauchen, ist eine Harmonisierung der Steuersätze.“"
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Soziale Selektion
arglos, 01:32h
Hervorragend eine Untersuchung hat herraus gefunden, das noch immer Besitz und Bildung der Eltern darüber entscheiden ob ein begabter junger Mensch studiert oder nicht.
Die NRZ berichtete: "Noch immer bestimmt die soziale Herkunft maßgeblich die Bildungschancen, wie aus einer Erhebung des Deutschen Studentenwerkes hervorgeht.
Von 100 Akademiker-Kindern gehen 84 auf eine Universität. Diese Quote sinkt gleich auf 27 Prozent, wenn der Vater einen Realschulabschluss hat; und auf 21 Prozent, wenn dieser "nur" eine Hauptschule besucht hat. Beim Bafög liegt die kritische Zone in der Mittelschicht: Betroffen sind Kinder aus Familien, die knapp über der Fördergrenze liegen, "aber nicht auf Rosen gebettet sind", erläuterte der Präsident des Studentenwerkes, Hans-Dieter Rinkens."
Die NRZ berichtete: "Noch immer bestimmt die soziale Herkunft maßgeblich die Bildungschancen, wie aus einer Erhebung des Deutschen Studentenwerkes hervorgeht.
Von 100 Akademiker-Kindern gehen 84 auf eine Universität. Diese Quote sinkt gleich auf 27 Prozent, wenn der Vater einen Realschulabschluss hat; und auf 21 Prozent, wenn dieser "nur" eine Hauptschule besucht hat. Beim Bafög liegt die kritische Zone in der Mittelschicht: Betroffen sind Kinder aus Familien, die knapp über der Fördergrenze liegen, "aber nicht auf Rosen gebettet sind", erläuterte der Präsident des Studentenwerkes, Hans-Dieter Rinkens."
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