Donnerstag, 3. Juni 2004
Etwas Positives über die Bahn
Am Montag auf der Rückreise vom Pfingsttreffen. Ich sitze im Zug, lege meine Fahrkarten neben mich und greife mir etwas zum lesen. - Oops schon Dortmund. Den Rucksack und die Jacke gegriffen nichts wie raus! Die Treppe vom Bahnsteig hinunter und hoch zur S-Bahn gestürmt. - Ach du meine Güte! Die Fahrkarten liegen gelassen, die für Dienstag waren auch dabei. Ein Schock, die Herzfrequenz beschleunigt sich.

Ich stürme zum Infopoint der Bahn, die nette junge Frau dort bemüht sich erstmal meine wirren Äusserungen zu sortieren und fängt dann an zu telefonieren. Ich höre, daß der Zugbegleiter informiert wird. Dann läßt sie sich noch von mir die Handynummer geben und ich trotte schon etwas beruhigter von dannen.

Eine gute halbe Stunde wälze ich nocht Gedanken: "Hättest Du blos." - "Wärst Du doch!" - "Was mache ich, wenn die Karten nich gefunden werden?" - Dann der erlösende Anruf: "Die Karten sind gefunden worden und werden zum Infopoint nacht Dortmund geschickt." Ein riesengroßer Stein plumpst herunter - welch eine Erleichterung! Ich hole den Schein ab. Leider hatte ich keine Blumen für die nette Frau am Infopoint.

Nur loben will ich aber auch nicht, denn ich hab natürlich auch andere Erlebnisse als regelmäßiger Nutzer von Bussen und Bahnen, vor kurzem hätte ich einen Schalterbeamten beinahe erwürgen können, weil er mir die falschen (deutlich überteuerte) Tickets verkaufen wollte.

Wenn sie die oberen Chargen nur mal ein Beispiel an ihrem Fußvolk nehmen würden und ihnen die Chance gäbe sich immer kundenorientiert zu verhalten.

... link (0 Kommentare)   ... comment