Mittwoch, 13. April 2005
Auf der Suche nach der Marktwirtschaft ...
Mit Markt wird eine Veranstaltung oder ein Ort (gerne auch virtuell) gemeint an dem Anbieter und Kunden zum Austausch von Gütern, Dienstleistungen oder Geld zusammentreffen. Die Volkswirtschaft kennzeichnet einen vollkommenen Markt durch:

Marktansicht

" * vollkommene Markttransparenz (auch Marktübersicht): Sowohl Anbieter als auch Nachfrager wissen über alle Gegebenheiten des Marktes bescheid und sind vollständig informiert. Das trifft insbesondere auf die Konkurrenzsituation auf dem Markt zu.
* keine Präferenzen: Weder die Anbieter noch die Nachfrager dürfen sich von persönlichen, räumlichen, zeitlichen, sachlichen oder irrationalen Vorgaben leiten lassen. Das schließt ein, dass der Preis eines Gutes zu einem Zeitpunkt für jeden Kunden der gleiche ist.
* nur homogene Güter: Alle Güter, die auf dem Markt angeboten werden sind gleichwertig. Sie sind in Beschaffenheit, Qualität und Aussehen gleich.
* Der Markt muss ein räumlicher und zeitlicher Punktmarkt sein, d.h. Anbieter und Nachfrager treffen sich an einem Ort (dem Markt) zur gleichen Zeit (keine Wartezeiten), dort wird auch der Preis festgelegt.
* unbegrenzt schnelle Reaktionsfähigkeit von Anbietern und Nachfragern: Auf Veränderungen der Marktsituation (beispielsweise Nachfrageveränderung oder Preisänderung) müssen Anbieter wie Nachfrager unendlich schnell reagieren können."
(Wikipedia)

Fehlen eine oder mehrere diese Kriterien spricht man von einem Marktversagen oder von unvollkommenen Märkten. Soweit so abstrakt und wirklichkeitsfremd, den tatsächlich werden wir in unserer "sozialen Marktwirtschaft" kaum etwas finden was einem Markt auch nur Nahe kommt.

Diese Thema ist der Marktwirtschaft gewidmet und soll zeigen, das zwar alle davon redet aber Niemand sie Praktiziert. Irgendwie wollen wohl alle den Markt ausser Kraft setzen.

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Montag, 2. August 2004
Anreizsysteme zerstören das was sie wollen
nämlich die Motivation. Um es mit Sprenger zu sagen: alles Motivieren für zur Demotivation. Dennoch greifen Entscheider immer wieder zu Anreizsystemen denn sie geben dem Entscheider das Gefühl von Macht und die Illusion der Kontrolle - sie erscheinen ja auch so logisch! Daher meinen ja auch viele es geht immer nur ums Geld und vergessen, daß Geld Mittel zum Zweck ist.

mit Selbstausloeser

Sprenger illustriert seine These mit einer kleinen Geschichte aus New York. Ein alter verwachsener Mann, wird immer wieder von einigen Strassenjungens gehänselt. Er sieht sie dies eine Weile an und drückt dann jedem Jungen einen Dollar in die Hand, dann verversricht er den Burschen für den nächsten Tag einen weiteren Dollar wenn sie die Aufführung wieder machen. Auch diesmal wirkt er erfreut und gibt den Jungs Geld, macht jedoch die Einschränkung, daß er am nächsten Tag nur noch 50 Cent auszahlen wird. - Nun wollen die Burschen aber nicht mehr denn der Lohn erscheint ihnen nicht mehr gerecht - für eine Leistung die sie vorher völlig umsonst erbracht haben!

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